Deutsche Telekom

Deutsche Telekom

Deutsche Telekom – Einleitung

Die deutsche Telekom stellt nicht nur hierzulande das größte Telekommunikationsunternehmen dar: Auch europaweit macht die deutsche Telekom Gesellschaft mitsamt ihren vielen länderspezifischen Tochterfirmen den größten Anbieter für kommunikative Produkte aus. Seinen Ursprung hat das Unternehmen mit dem symbolträchtigen T jedoch in Deutschland: Aus der Neustrukturierung beziehungsweise Privatisierung der Bundespost alias Graue Post ging die heutzutage allseits bekannte Telekom hervor und konnte sich zunächst an einem erstaunlich rasanten Wachstum sowie einem nicht weniger erstaunlichen Umsatz erfreuen. Mittlerweile ist der deutsche Kommunikationsexperte unlängst expandiert und hat zudem einige Führungswechsel durchlebt. Die Geschichte des derzeitigen Branchenprimus ist demzufolge durch regelrechte Ären geprägt und gibt einige Kursänderungen zu erkennen. Wie die grundsätzliche Geschichte der Telekom zusammengefasst werden kann, welche Stellung sie aktuell im Kommunikationssektor einnimmt, und in welche Bereiche diese mit jeweiligen Produkten beziehungsweise Angeboten aufgeteilt ist, erläutert der folgende Artikel.

Grundsätzliches und geschichtliches zur Telekom

Die deutsche Telekom existiert bereits seit über 20 Jahren: 1995 nahm die privatisierte Gesellschaft ihre Arbeit auf und konzentrierte sich zunächst explizit um die Verlegung und Bereitstellung von Festnetzanschlüssen. Anlass und Chance zur Entstehung der Telekom machte die zweite Postreform aus, nach der die erste Reform zunächst eine Dreiteilung der Post, in der unter anderem die Telekom bereits als eigenständiger Zweig vertreten war, nach sich gezogen hatte. Die Aufteilung in Telekom, Postdienst und Postbank im Jahre 1989 wurde in erster Linie aus Gründen der Entpolitisierung betrieben – der Staat sollte seine Monopolstellung aufgeben und im Zuge der Wiedervereinigung eine gesamtdeutsche, jedoch angepasst an das westliche System der freien Marktwirtschaft privatisierte, Anbieterbietervielfalt gewährleisten. Diese Neugliederung brachte alle drei Sparten jedoch in finanzielle Nöte, unter denen die Telekom am meisten zu leiden hatte: Aufgrund des massiven Ausbaus der kommunikativen Infrastruktur – allein im Norden Deutschlands wurden Investitionen im Rahmen von 60 Milliarden DM getätigt – und der Zurückhaltung der deutschen Bundesregierung bezüglich einer finanziellen Unterstützung schrumpfte das Kapital der Telekom um beinahe 70 Prozent.

1996 folgte auf die politische somit auch die, unausweichliche, firmenstrukturelle Wende: Die Telekom ging einem Jahr nach der zweiten Postreform als Telekom AG an die Börse – mit überraschend großem Erfolg. Nachträglich wird dieser Schritt als das „zentralste Ereignis des Jahres und als eine der größten Reformen der deutschen Wirtschaftsgeschichte“ betitelt, wobei Stimmen vieler Kritiker der Postreform nach wie vor nicht verstummt sind und nicht nur zum Zeitpunkt dieser Neustrukturierung, sondern auch in der Gegenwart immer wieder für Debatten sorgten beziehungsweise sorgen. Tatsächlich allerdings brachten die Kapitalisierung und der Gang an die Börse erhebliche Mehreinnahmen mit sich, die die bis dato erlittenen Verluste auffangen konnten. So wurde die Telekomaktie beispielsweise zunächst mit einem Wert von 28,50 DM beziehungsweise 14,57 Euro ausgegeben. Bis zum Jahre 2000 stieg die Tranche dann auf satte 63,50 Euro an, was eine nominelle Wertsteigerung von gut 400 Prozent ausmacht!

Der Erfolgskurs der Deutschen Telekom hielt jedoch nicht an: Nur allzu häufig wechselten in den Folgejahren Vorstandsvorsitzende und Führungsriegen, sodass je nach Leitung von regelrechten Ären gesprochen wird. Überspitzt ist sogar häufig von den „Drei Heiligen Königen“ die Rede, wenn auf die Anläufe der Telekom, im „freien“ Wirtschaftsleben einen Fuß zu fassen, also ohne staatlicher Hilfe wie zuvor auszukommen, referiert wird. So wurde die Deutsche Telekom vor allem aufgrund ihrer Monopolstellung kritisiert, denn obgleich diese losgelöst vom Staat agieren und zur Wettbewerbsfreiheit beziehungsweise Chancengleichheit beitragen sollte, unterhielt das Kommunikationsimperium mit Hauptsitz in Bonn nahezu die gesamte Strecke an Breitbandverbindungen und konnte sich somit zunächst stets einen festen Kundenstamm gewiss sein. Dies änderte sich, nachdem 1998 ein überarbeitetes Telekommunikationsgesetz in Kraft trat: Durch die Aufhebung des Fernmeldeanlagengesetz musste die Deutsche Telekom einen großen Teil seiner Leitungen verkaufen und damit den Wachstum neuer Kommunikationsgesellschaften wie etwa der Drillisch AG fördern. Als letzte, mittlerweile jedoch stark konkurrierende Anbieter entstanden Verbände wie Kabel Deutschland und Unitymedia.

Die 2000er brachten die Telekom dann zumindest hierzulande in Bedrängnis: Zunächst wurde der Entschluss, den amerikanischen Konzern Voicestream (später umbenannt in T-Mobile USA) zu kaufen, stark kritisiert, denn die Ausgaben von knapp 40 Milliarden Euro für die Übernahme umfassten auch die zuvor angehäuften Schulden des Mobilfunkriesen aus Übersee. Im Nachhinein zahlte sich diese Investition jedoch im wahrsten Sinne des Wortes aus, denn das Tochterunternehmen in den USA konnte in kürzester Zeit größere Umsatzzahlen als der deutsche Mutterkonzern verbuchen. Bis die Finanzspritze aus den USA jedoch für Entspannung sorgen konnte, folgte auf die Telekom die nächste Krise: Verstrickte Immobiliengeschäfte, wie sie unlängst auch der Deutschen Bank nachgewiesen wurden, brachten den Vorstand in Bedrängnis. Rote Zahlen, summiert durch den starken Verfall der Aktienwerte aufgrund der Immobilienkrise sowie der Terroranschläge am 11. September, zwangen den bisherigen Vorstand und dessen Spitze, Ron Sommer, zum Rückzug.

Unter der Führung Kai-Uwe Rickes folgte ein strikter Sparkurs, der nicht zuletzt in der Auslagerung etlicher Mitarbeiter in eine zuvor gegründete und wesentlich kostengünstigere, weil niedriger entlohnende, Beschäftigungsgesellschaft endete. Angestrebt war der Abbau von gut 55.000 Stellen, von denen jedoch gut ein Zehntel weiterhin bei der Telekom beschäftigt bleiben konnte. Die Einnahmen der Telekom sanken allerdings weiter und so wurde im April 2005 beschlossen, die sogenannten 20,4-%-Aktien zurückzukaufen – auch von privaten Anlegern. Hierdurch wurde die Umstrukturierung der Telekom in mehreren Bereichen ermöglicht, gegen die sich die Anteilseigner zuvor gewehrt hatten. Der erhoffte Effekt blieb jedoch aus, der Missmut stieg und die verbliebenden Aktienwerte fielen weiter: Ende 2006 übernahm René Obermann das Ruder bei der Telekom. Dessen Sanierungsplan umfasste mehrere Bereiche und führte letztendlich zu der Strategie, Festnetz-, Mobilfunk-, Internet- und IPTV-Angebote wieder gebündelt zu vertreiben. Gleich zwei brisante Ereignisse, die Telekom-Affäre und ein Datenleck, ließen jedoch auch Obermanns Ansehen schwinden, sodass dieser nicht zuletzt aufgrund der augenscheinlichen Unmöglichkeit, die finanzielle Situation der Telekom zu bessern, „freiwillig“ zum Jahreswechsel 2013/2014 den Konzern verließ. Seitdem steht Timotheus Höttges an der Spitze der Telekom.

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Derzeitige Stellung und Angebote

Nach wie vor hat die Telekom in Deutschland vielerorts mit einem eher negativen Image zu kämpfen. Wirtschaftlich konnte der Konzern mittlerweile zwar wieder aufholen, doch die zahlreichen Richtungsänderungen, Umbenennungen und Skandale der Vergangenheit werfen nach wie vor einen großen Schatten. Unvergessen wirkt zudem insbesondere bei vielen Sportlern der Dopingskandal um die 2000er-Wende mitsamt der Sperre Jan Ullrichs und der Enthüllung, weite Teile des T-Mobile-Teams hätten systematisch Doping betrieben, nach. Um sich ein objektives Bild über die Telekom zu erschließen, muss deren Geschichte also außer Acht gelassen werden: Im Vergleich mit anderen Anbietern kann der Konzern vor allem mit der Bündelung vieler Angebotspakete punkten. Viele Produkte sind seit gut einem Jahr preislich gesehen auf der Höhe der bisweilen günstigeren Konkurrenz. Von der einstigen Monopolstellung ist bei der Telekom also nur noch wenig zu erkennen, doch die sogenannte „letzte Meile“, also die letzten Meter zum Anschluss für Festnetz und Internet, ist in vielen Haushalten nach wie vor im Besitz der Telekom, sodass die hiesige Konkurrenz im Falle von Wartungsarbeiten immer noch auf die Kooperation mit der Telekom angewiesen ist.

Um die Angebote der Telekom nutzen zu können, müssen übrigens keine besonderen Auflagen erfüllt werden. So sind für den Abschluss sämtlicher Tarife selbstverständlich die allgemeinen Angaben zur Person zu machen und die Bankverbindungen anzugeben, doch Schufa-Einträge sowie eine Einzugsermächtigung sind in der Regel nicht vonnöten. Etwas anders verhält es sich in dieser Beziehung für Angebote aus dem Bereich für Geschäftskunden. So wird hier zum Beispiel ein Unternehmer-Nachweis fällig. Die eigentlichen Angebote umfassen derweil übrigens mehrere Bereiche, zu denen die Bereitstellung vom mobilen Internet mittlerweile einen ersichtlichen Schwerpunkt ausmacht. Diese Offerten richten sich in erster Linie an Privatkunden und werden von diesen auch zum Großteil genutzt, doch für Geschäftskunden sind je nach Betrieb (groß, mittel, klein) und Personenstatus (Freiberufler, Unternehmer) ebenfalls solch Angebote vorhanden. Typisch für die Telekom sind allerdings nach wie vor Tarife mit einer Laufzeit von 12 oder 24 Monaten, die seit einiger Zeit nahezu standardmäßig Telefonie und Internetzugang vereinen. Dies betrifft sowohl mobile als auch stationäre Endgeräte. In puncto Endgeräte ist zudem eine weitere Besonderheit beziehungsweise Eigenart der Telekom ersichtlich: Sogenannte Handy-Bundles sowie mobile Tablet-Angebote nehmen im mobilen Produktbereich einen sehr großen Raum ein – Verträge ohne Handy-Bereitstellung sind rar und auch das Prepaidangebot hält sich in Grenzen. Hier will die Telekom wohl der Tochterfirma Congstar keine Kunden streitig machen.

Congstar zeichnet sich schließlich durch ein „Baukastenprinzip“ aus: Der Kunde kann sich seinen Tarif in vielen Bereichen anpassen, sodass Freiminuten beziehungsweise Frei-SMS und Datenvolumen für mobile Internetverbindungen je nach Bedarf – und das sogar monatsweise – angepasst und auf Wunsch sogar ausgesetzt werden dürfen. Vor allem bei jüngeren Menschen stößt Congstar (Telekom) mit diesem Prinzip auf Zustimmung, wobei die Hauptkunden der Telekom nach wie vor Vorrang haben: Sollte das Netz der Telekom komplett ausgelastet sein, surfen Kunden, die einen Vertrag direkt bei der Telekom abgeschlossen haben, mit schnelleren Raten durchs World Wide Web als solche, die lediglich beim Ableger Kunden sind. Unabhängig von den Offerten Congstars führt die Telekom zudem etliche Angebote aus den Bereichen TV und Cloud. Letzterer beispielsweise enthält Angebote, die von der Sicherung einzelner Daten über die Kopie ganzer Server bis hin zur Bereitstellung exklusiver Inhalte wie neuen Serien und Premieren reichen. Hier fallen die Übergänge zu den TV-Angeboten folglich fließend aus: Mit seinen Magenta-Programmen wie etwa „MagentaEINS“ oder „MagentaZuhause“ werden Bereiche aus dem klassischen TV-Programm mit Online-Videotheken und zusätzlichen Entertainment-Möglichkeiten verbunden.

Das Thema Verbinden wird bei der Telekom mittlerweile auch grundsätzlich ganz groß geschrieben. Mit der Sparte „Smart Home“ etwa liefert der Konzern etliche Lösungen für sparsame Energiekonzepte im Eigenheim und setzt zudem vermehrt auf die Vernetzung unterschiedlichster Gerätschaften wie Smartphones, Tablet-PCs, Fernseher, Festplatten und Lautsprechern sowie Konsolen. Eigens hierfür wurde sogar eine Beraterstelle samt Kundendienst erschlossen. Der allgemeine Kundendienst richtet sich schließlich an sämtliche Anliegen aus dem Sortiment an „klassischen“ Internet- und Telefonangeboten.

Eine Spezialabteilung kümmert sich allerdings auch um Fragen der Sicherheit und bietet auf Wunsch sogar Hilfestellung bei der Verwaltung von Netzwerken. Besagte Hilfestellung können nebenbei bemerkt sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden in Anspruch nehmen. Eine Art Zusatzversicherung in puncto Virenabwehr und Datensicherheit hat die Telekom zudem in Form eines IT-Supports, der in den ersten vier Monaten sogar kostenlos allen Selbstständigen und mittelständischen Unternehmen zur Verfügung steht, auf den Weg gebracht. Eine letzte erwähnenswerte Abteilung der Telekom umfasst noch die Zusammenarbeit mit Kommunen und öffentlichen Einrichtungen: „Connected Cities and Regions“ soll Bereiche aus dem Nahverkehr, des privaten Internetzugriffs und weiteren Punkten wie einer nachhaltigen Wirtschaft (Green Development) miteinander verknüpfen. Auch WLANs an Schulen und Krankenhäusern gehören zum Konzept dieser Öffentlichkeitsarbeit.

Wirtschaftlich beziehungsweise umsatztechnisch gesehen bewegt sich die Telekom derzeit übrigens in einem soliden Mittelfeld: Rang 13 belegt der Konzern in der Liste der notierten Dax-Unternehmen und weist im Vorjahresvergleich mit einer Güte von gut 16 Euro pro Aktie einen nahezu unveränderten Wert auf. Die reinen Umsatzzahlen haben sich sogar steigern können, doch der Brexit machte den Bonnern einen Strich durch die Rechnung: In Großbritannien dezimierte sich der Umsatz der British Telekom um gut 2,2 Milliarden Euro, was eine Einbuße von gut 20 Prozent ausmacht. Die deutliche Gewinnsteigerung (5,6 Prozent), mit der die Telekom in ihrem Heimatland punkten kann, wurde demzufolge beinahe gänzlich nivelliert.

Zukunft der Telekom

Die Zukunft der Telekom ist unbestreitbar auf Aspekte der Vernetzung und Datenübertragung ausgerichtet. So arbeitet das Unternehmen zwar nach wie vor an einer flächendeckenden Abdeckung des LTE-Netzes, doch erste Pläne, den Ausbau der nächsten Generation für Datenübertragungen zu starten, scheinen bereits vorzuliegen. Weitere Schritte will die Telekom zudem in Richtung Augmented-Reality gehen: Mit der „Smart Glass“ soll in Zusammenarbeit mit Zeiss eine Datenbrille entstehen, die eventuell noch Ende diesen Jahres marktreif werden könnte. Vorteile der Brille werden durch die Nutzung neuer Übertragungswege (Stichwort 5G) versprochen. Des Weiteren soll sie sowohl mit als auch ohne Handy funktionieren und durchgehend Informationen an seitlichen Prismaflächen einblenden können.

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